Die Technik kennt Auswege
Wie betrügt man beim Schach? E-Doping vom Handy bis zur Analkugel
Gabriel KuhnAm vergangenen Montag traf der größte Schachspieler der Gegenwart, der 31jährige Norweger Magnus Carlsen, beim online ausgetragenen »Julius Baer Generation Cup« auf einen seiner jungen Herausforderer, den 19jährigen US-Amerikaner Hans Niemann, Nummer 49 der von Carlsen seit elf Jahren angeführten Weltrangliste. Niemann eröffnete mit d2 auf d4, Carlsen antwortete mit einem Springer auf f6, Niemann setzte die Indische Verteidigung mit c2 auf c4 fort – daraufhin beendete Carlsen das Spiel. »Unglaublich!« tweetete der US-Großmeister Maurice Ashley: »Niemand kann sich darüber freuen, dass das in der Schachwelt passiert!« Was genau aber war passiert?
Handys auf der Toilette
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, müssen wir zum Sinquefield Cup zurückkehren, der Anfang des Monats in St. Louis ausgetragen wurde. Völlig überraschend unterlag Carlsen dort Niemann in der dritten Runde. Danach erklärte der Norweger auf Twitter seinen Rückzug aus dem Turnier. Er fügte...
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