Konfrontation statt Annäherung
Washington und Seoul wollen Nordkorea »abschrecken«. Diplomatie in bezug auf getrennte Familien
Rainer WerningDas Verhältnis zwischen Seoul und Pjöngjang ist von einem stetigen Auf und Ab gekennzeichnet. Seitdem Südkorea (Republik Korea, englisch ROK) am 15. August 1948 seine Unabhängigkeit proklamierte und sich im Gegenzug Nordkorea (Demokratische Volksrepublik Korea, DVRK) am 9. September desselben Jahres als unabhängige Volksrepublik konstituierte, wurden Phasen gegenseitiger wüster Beschimpfungen kurzzeitig überlagert von vielversprechenden Annäherungen, um schon bald wieder Tiefpunkte gegenseitiger Entfremdung zu erreichen. Das entscheidende Hindernis auf dem Wege eines zumindest geregelten Miteinanders bleibt bis dato die Präsenz von momentan 28.500 US-Soldaten auf der Halbinsel. Ein Zustand, der von Washington gewollt ist und von den politischen Eliten in Seoul als »Schutzschild« gewünscht bleibt.
Kein Wunder, dass die Regierungen in Pjöngjang – mittlerweile in dritter Generation von der Kim-Familie politisch dominiert – gegen die fortgesetzte US-Präsen...
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