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Maximale Eskalation
Vor 50 Jahren überfiel ein palästinensisches Kommando während der Olympischen Spiele in München die israelische Mannschaft. Die Geiselnahme endete blutig
Gerhard HanloserEs ist nahezu unmöglich, exakt wiederzugeben, was im Sommer 1972 bei den Olympischen Spielen in München wirklich geschah. Auch weil der Zugang zu den Akten nach wie vor erschwert ist. Aber unabhängig von der Faktenlage stellt sich die Frage, welchen Blickwinkel man einnehmen will bei der Schilderung der Geiselnahme von elf israelischen Sportlern durch ein palästinensisches Kommando namens »Schwarzer September« und der katastrophalen »Befreiungsaktion«, bei der alle Geiseln von ihren Entführern ermordet wurden. Die Perspektive der westdeutschen Politiker, die nach den Olympischen Spielen der Nazis von 1936 ein anderes Gesicht Deutschlands zeigen wollten: mit heiteren und schönen Spielen? Jene der sensationslüsternen Medien, die die Ereignisse vor Ort mit weit ausgefahrenen Teleobjektiven möglichst hautnah ins Bild setzen wollten? Jene des israelischen Sportlers Shaul Ladany, der als Kind das KZ Bergen-Belsen überlebt hatte? Jene eines deutschen Polizisten,...
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