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Rot ist eine schöne Farbe
Max Linz’ zwanglos-subtile Filmtheaterklamotte »L’état et moi«
Holger RömersIn Brechts selten gespieltem Stück »Die Tage der Commune«, das 1956 an den Städtischen Bühnen Karl-Marx-Stadt uraufgeführt wurde, gibt es einen deutschen Kürassier, der im Krieg von 1870/71 in französische Gefangenschaft gerät, in Paris Kommunarde wird und zuletzt der Konterrevolution zum Opfer fällt. Von dieser unscharf umrissenen Randfigur hat sich Max Linz nach eigenen Angaben dazu inspirieren lassen, in »L’état et moi« nun ebenfalls einen Deutschen inmitten des historischen Pariser Aufstandes auftreten zu lassen: Hans List (Sophie Rois) ist, wie wir erst im nachhinein erfahren, mit der Komposition einer Oper über die Kommune beauftragt, als er bei deren Niederschlagung gefangengenommen wird. Damit ist die Frankreich-Episode dieses Films, kaum dass er begonnen hat, auch schon zu Ende. Denn der 1984 geborene deutsche Filmemacher versetzt seinen Protagonisten kurzerhand ins Berlin der Gegenwart, wo die Staatsoper gerade eine Premiere seines fragmentarisc...
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