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Hinter Papas Rücken
»Hammersteins Töchter«: Notwendige Korrekturen zu einem schwachen Text von Stephan Malinowski über ein starkes Buch von Gottfried Paasche
Cristina FischerEine Familienchronik vor dem Geschichtspanorama des 20. Jahrhunderts wie Gottfried Paasches Buch »Hammersteins Töchter« ist schwer zu rezensieren. Aber wenn das einem renommierten Kollegen wie Stephan Malinowski (»Die Hohenzollern und die Nazis«) in der FAZ so gründlich misslingt, bleibt Schadenfreude nicht aus. Wie der Buchtitel besagt, geht es um die berühmt-berüchtigten Töchter des als Hitler-Gegner bekannten Wehrmachtgenerals Kurt von Hammerstein-Equord (1878–1943), und man erwartet daher, dass sie in einer Besprechung auch vorkommen. Statt dessen ergeht sich Malinowski in überflüssigen Betrachtungen über Hitlers Sekretärin Traudl Junge, die im Vergleich zu Sophie Scholl keinen Widerstand wagte, ja nicht einmal erwog; er schaltet einen Vers von Gottfried Benn ein, bei dem einen der Verdacht überkommt, er sei aus einem »Zitatenschatz« oder einem Abreißkalender entnommen; schließlich springt er via Alf Lüdtkes Konzept des »Eigensinns« mit kühnem Schwung...
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