»Stets gern für Sie beschäftigt ...«
Wie die »Ofenbauer von Auschwitz« in Erfurt den Nazis bei der industriellen Menschenvernichtung willig zur Hand gingen
Andreas MüllerHeerscharen von Besuchern drängen sich auf der berühmtem Krämerbrücke und schlendern dann hinüber zum »Fischmarkt«, um die prächtigen Renaissancefassaden vom Gildehaus und des Hauses »Zum Breiten Herd« zu bestaunen. Bunt und großartig präsentiert sich Thüringens Metropole hier und lädt am Straßenrand fast pausenlos zum erfrischenden Getränk ein. Vom größtmöglichen Kontrast dazu weiß oder ahnt kaum einer der Passanten etwas. Kopfschütteln zumeist. »Hin und wieder kommt es vor, dass jemand ganz zielgerichtet nach ›Topf und Söhne‹ fragt. Es ist ein sehr bedrückendes Kapitel unserer Stadtgeschichte, gehört aber nun mal dazu«, berichtet eine Mitarbeiterin der Erfurter Tourismusinformation.
Draußen vor der Tür führt Robert aus Kalifornien seinen Hund aus, und sein Gesicht nimmt sofort ernste Züge an. »Die Geschichte dieser Firma ist wirklich extrem«, sagt der Mann, der 2007 in Erfurt seine Wahlheimat fand. Die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Bu...
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