Unglaubwürdige Kritik
Ampelparteien beanstanden von ihnen selbst beschlossene Gasumlage. Krisenprofiteure bleiben aber weiter verschont
Raphaël SchmellerEine Übergewinnsteuer für Krisenprofiteure lehnt die Bundesregierung weiter ab. Doch damit nicht genug. Von der Gasumlage, mit der die Preissteigerungen beim Gas ab Oktober an die Verbraucher weitergereicht werden sollen, profitieren auch Energiekonzerne, die dank der aktuellen Marktlage zuletzt Rekordgewinne einstreichen konnten.
Obwohl sie genau dafür verantwortlich ist, wird nun Kritik aus den Reihen der Ampelregierung laut. So forderte die FDP Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) am Donnerstag dazu auf, seine Pläne für die Gasumlage zu überarbeiten. Der energiepolitische Sprecher der Bundestagsfraktion der Liberalen, Michael Kruse, sagte der Rheinischen Post: »Es sollten damit ausschließlich Unternehmen unterstützt werden, die sich in einer marktgefährdenden Schieflage befinden.« Habeck wäre gut beraten, »an dieser Stelle nachzuschärfen und die ...
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