»Die Stromproduktion muss vergesellschaftet werden«
»Enteignen statt Krise«: Klimaschützer und Antikapitalisten demonstrieren am Sonnabend in Köln. Ein Gespräch mit Ilva Meyer
Gitta DüperthalDie steigenden Energiepreise sind für Millionen Menschen in diesem Land ein existenzielles Problem. Aus diesem Anlass demonstrieren verschiedene Klimaschutzgruppen an diesem Sonnabend in Köln: Fridays for Future, »Ende Gelände«, »Lützerath lebt« und »RWE & Co. enteignen«. Werden die Proteste eine antikapitalistische Stoßrichtung haben?
Ja, die Zeit ist reif dafür. Ein Wirtschaftsystem, das inmitten der Klimakrise Konzerninteressen zur Vermarktung von fossilen Industrien über die Bedürfnisse von Mensch und Natur stellt, hat abgewirtschaftet. Zugang zu Strom ist ein Grundrecht, das momentan gefährdet ist. Den Unternehmen ist es egal, ob Teilen der Bevölkerung der Strom abgestellt wird oder nicht. Deshalb fordern wir, die Stromproduktion zu vergesellschaften und Konzerne wie RWE zu enteignen.
Wie stellen Sie sich das vor?
Wir wollen keine Verstaatlichung. Eine gemeinsame Energieproduktion kann nur nah an der Basis und dezentral gelingen. Wir schauen hoffnung...
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