Scheinwerfer auf Rostock
Vor 30 Jahren wütete ein rechter Mob im Stadtteil Lichtenhagen. Linke demonstrieren gegen Rassismus. Staatsvertreter inszenieren Betroffenheit
Jan GreveGewalt von Neonazis hat in der BRD Tradition. Das zeigt sich daran, dass die Liste an einschlägigen Stichwörtern, die für rechte Verbrechen stehen, lang ist und länger wird: ob in der jüngeren Vergangenheit Hanau, Halle oder der Lübcke-Mord, ob die Mordserie des NSU, ob Mölln, Solingen oder Hoyerswerda. In dieser Woche nun wird an das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen vor 30 Jahren erinnert, das am Abend des 22. August 1992 seinen Anfang nahm. Den Startpunkt bildeten am Sonntag Kundgebungen der Initiative »Pro Bleiberecht« vor dem Rathaus in Rostock, dem Landesinnenministerium in Schwerin und dem Erstaufnahmelager in Horst.
Unter »Deutschland den Deutschen«-Rufen hatte im August 1992 ein rechter Mob vor der Zentralen Aufnahmestelle für Asylbewerber (ZASt) und einer Unterkunft für vietnamesische Arbeiter im Rostocker...
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