»Das passiert nicht in zwölf oder 24 Stunden«
Vorwurf Pushback: In Görlitz sollen Flüchtende zurückgewiesen worden sein. Asylgesuch nicht geprüft. Ein Gespräch mit Henrike Koch
Henning von StoltzenbergAn der polnisch-deutschen Grenze soll es zu einem sogenannten Pushback von Flüchtenden gekommen sein. Was genau ist dort vorgefallen?
Gemeinsam mit den Flüchtlingsräten aus Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern haben wir von mindestens einem Fall erfahren, bei dem zwei jemenitische Staatsbürger, die von Polen nach Deutschland gekommen sind, von der Bundespolizei in Görlitz aufgegriffen und innerhalb weniger Stunden zurück nach Polen gebracht worden sind. Brisant ist das, weil es sich bei den beiden um Bürgerkriegsflüchtlinge handelt, die Asyl beantragen wollten und dies bei der Einreisebefragung durch die Bundespolizei nach eigenen Angaben auch mündlich geäußert haben. Die Bundespolizei spricht von »Zurückweisung« und gibt an, es sei kein Schutzgesuch geäußert worden.
Wie ist die rechtliche Lage bezüglich der Pushbacks?
Wenn Personen ein Schutzgesuch äußern und trotzdem in das Land zurückgebracht werden, aus dem sie gerade gekommen sind, nennt sich das Pushb...
Artikel-Länge: 4061 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.