»Patienten berichten, sie würden in Container gesperrt«
EU-Außengrenze: Ärzteorganisation verurteilt Gewalt ungarischer Polizisten gegenüber Flüchtenden. Ein Gespräch mit Shahbaz Israr Khan
Gitta DüperthalSeit 2014 leistet »Ärzte ohne Grenzen« in Serbien medizinische Hilfe für Flüchtende auf der Balkanroute. Ihre Organisation bietet seit Januar 2022 in zwei mobilen Kliniken in Nordserbien nahe der ungarisch-serbischen Grenze medizinische Grundversorgung und psychosoziale Unterstützung. Wie hat sich die Lage der Schutzsuchenden entwickelt?
Immer wieder ist von der Grenzpolizei in Ungarn ausgehende Gewalt gegen Menschen zu beobachten, die in das Land kommen wollen. Davon hat unsere Organisation »Ärzte ohne Grenzen« bereits in einem Report 2017 berichtet. Wir arbeiten in zwei Kliniken unweit der ungarisch-serbischen Grenze nahe Subotica auf serbischem Boden und unterstützen die Geflüchteten. Seit 2021 haben wir 421 Menschen behandelt, die von der Gewalt der Grenzpolizei betroffen waren. Dabei handelt es sich nur um die Fälle, von denen wir erfahren haben. Die Dunkelziffer ist vermutlich höher. Wir sehen Verletzungen, die zeigen, dass die Menschen geschlagen u...
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