Ruf nach Neuwahlen
Politische Krise im Irak: Al-Sadr ruft Anhänger zu Tausenden zum Freitagsgebet, um Forderungen Nachdruck zu verleihen
Karin LeukefeldDer Konflikt um die Regierungsbildung im Irak geht in die nächste Runde: Zehntausende Anhänger des einflussreichen schiitischen Geistlichen Muktada Al-Sadr haben das Freitagsgebet in der sogenannten Grünen Zone von Bagdad abgehalten. Laut AFP hatte Al-Sadr zu dem Gebet auf einem großen Platz der Zone aufgerufen, in der neben Botschaften auch staatliche Einrichtungen liegen, darunter das Parlamentsgebäude. Dieses hatten seine Anhänger am vergangenen Sonnabend gestürmt und besetzt, um gegen die Nominierung eines Vertreters einer rivalisierenden schiitischen Gruppierung für das Amt des Ministerpräsidenten zu protestieren.
Die Regierungsbildung im Land steckt seit Monaten in einer Sackgasse. Die Al-Sadr-Bewegung war bei den Parlamentswahlen im Oktober zwar stärkste Kraft geworden, verfehlte aber eine Zweidrittelmehrheit für die Ernennung eines Präsidenten. Solange es keinen neuen Präsidenten gibt, kann auch keine Regierung gebildet werden. Der noch amtier...
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