Auswandern aus Kuba
Vielfältige Krisen treffen Lateinamerika hart. Sozialistische Karibikinsel leidet besonders wegen US-Blockadepolitik
Volker HermsdorfKuba erlebt derzeit eine der schwersten wirtschaftlichen und sozialen Krisen nach dem Sieg der von Fidel Castro angeführten Rebellenarmee am 1. Januar 1959. Neben der seit mehr als 60 Jahren von den USA verhängten Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade treffen auch die globalen Auswirkungen der Coronapandemie und des Krieges in der Ukraine das Land hart. In mehreren Provinzen wurde die Stromversorgung rationiert und bis zu acht Stunden pro Tag abgeschaltet. In dieser Woche gibt es in den Haushalten der Hauptstadt zwischen zehn und 14 Uhr keinen Strom. Ende Juli traten zudem in mehreren Provinzen Tausende neue Fälle des durch Stechmücken übertragenen Denguefiebers auf, die das Gesundheitssystem zusätzlich belasten. Wie in anderen Ländern leidet auch die kubanische Bevölkerung unter steigenden Kraftstoff- und Transportkosten, hoher Inflation und dem rasanten Anstieg der Nahrungsmittelpreise. Auf der Insel sind die Folgen wegen der US-Blockade allerdings ...
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