Abholzen, was geht
Brasilien: Entwaldung im Amazonasgebiet wird weiter vorangetrieben. Folgen katastrophal
Norbert Suchanek, Rio de JaneiroDie Entwaldung im brasilianischen Amazonasgebiet schreitet weiter voran. Während der ersten sechs Monate dieses Jahres wurden 3.988 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt, zehn Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus den aktuellen Satellitendaten des für die Waldüberwachung zuständigen Weltraumforschungsinstituts INPE hervor. Die gesteigerte Abholzung führte zu vermehrten Waldbränden im Juni. In den kommenden, trockeneren Monaten könnte sich die Situation noch verschlimmern, befürchtet die Ökologin Manoela Machado vom Woodwell Climate Research Center, wie die Nachrichtenagentur Reuters am 8. Juli berichtete. »Wenn wir viel Entwaldung haben, ist es unvermeidlich, dass wir auch viele Brände haben werden«, so die Forscherin.
Nach Rodung und Abtransport der wertvollen Bäume setzten die Abholzer in der Regel den Restwald in Brand, um Nutzflächen für Rinderzucht oder Sojaanbau zu gewinnen. Alarmierend sei zudem, dass die Abholzung insbesondere im zent...
Artikel-Länge: 3472 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.