Massaker an Zivilisten
Autonome Region Kurdistan im Irak: Tote nach türkischem Artilleriebeschuss. Demonstrierende setzen Einrichtungen Ankaras in Brand
Emre ŞahinEs sollte ein entspannter Tag werden: Etwas Abkühlung zu der im Land herrschenden 50-Grad-Hitze endete jedoch für viele mit dem Tod. Mindestens neun Personen sind am Mittwoch an einem beliebten Picknickziel in der Autonomen Region Kurdistan im Irak (KRG) durch vier türkische Artillerieangriffe gestorben. Mehr als 20 schweben laut der kurdischen Nachrichtenagentur ANF seit dem Bombardement des Sommerressorts im Dorf Perex bei Zaxo weiter in Lebensgefahr oder sind verletzt. Auf Videoaufnahmen im Internet ist zu sehen, wie nach dem Angriff Panik herrscht, Menschen schreiend umher rennen und Leichen im nahen Wasser liegen. Die Mutter von Zahra Hamza, mit einem Jahr das jüngste Opfer der Attacke, hält weinend die blutüberströmte Leiche ihrer Tochter in den Armen.
Das Massaker sorgte umgehend für Proteste im Irak, Tausende versammelten sich noch am Abend vor der türkischen Botschaft in Bagdad und versuchten, diese zu stürmen. Ein nahegelegenes türkisches Kulturz...
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