Union Busting bei Foot Locker
Berlin: Betriebsrat der Sportbekleidungskette zieht vor Arbeitsgericht – und unterliegt vorerst. Abgeordnete monieren Angriffe auf Belegschaftsvertretung
Oliver RastEinzelfälle sind es nicht: Union Busting bei Foot Locker. Die internationale Sportbekleidungskette, die ihre Beschäftigten im schwarz-weiß gestreiften Refereedress arbeiten lässt, bekämpft engagierte Betriebsräte und Gewerkschafter in ihren Filialen – mittels außerordentlicher Kündigungen etwa. Betroffene wehren sich, Verdi steht ihnen zur Seite. Erfolge sind indes schwierig.
Wie in diesem Fall: Am vergangenen Freitag hat das Arbeitsgericht in Berlin über die einstweilige Verfügung auf Weiterbeschäftigung eines Betriebsratsersatzmitglieds bei Foot Locker in der Bundeshauptstadt entschieden. Dem langjährigen Schuhverkäufer war im Mai außerordentlich seitens der Geschäftsführung gekündigt worden. Auf dem Postweg. Ohne Begründung. Erst bei einer eingeforderten Anhörung wurde dem Betroffenen der Anlass mitgeteilt: Arbeitszeitbetrug, was dieser wiederum bestreitet.
»Das Gericht hat die Klage abgewiesen«, sagte die zuständige Gewerkschaftssekretärin Franziska Fou...
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