»Das bevorzugt kapitalstarke Großbetriebe«
Die Verpachtungspraxis für öffentliches Land begünstigt externe Investoren. Ein Gespräch mit Jan Brunner
Oliver RastMitglieder der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland protestierten am Mittwoch in Dresden, Erfurt und Magdeburg unter anderem vor den Landtagen. Anlass ist Ihre Forderung nach einer gemeinwohlorientierten Verpachtung von öffentlichem Eigentum. Wie sieht die gängige Praxis aktuell aus?
Staatliche Behörden wie die Landgesellschaften vergeben Flächen häufig an den Meistbietenden oder nach intransparenten Kriterien. Oftmals werden Flächen – gerade in Ostdeutschland – auch gar nicht ausgeschrieben, sondern an Bestandspächterinnen und -pächter weiterverpachtet. Eine solche Praxis bevorzugt kapitalstarke Großbetriebe und außerlandwirtschaftliche Investoren gegenüber regionalen bäuerlichen Betrieben.
Welche Rolle hat dabei die Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH, kurz BVVG, gespielt?
Die BVVG spielt eine ganz zentrale Rolle für die Agrarstruktur in Ostdeutschland. Im Vergleich zu Landgesellschaften hat sie jahrelang öffentliches Land im...
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