Alle Wege führen nach Moskau
Von wegen »360-Grad-Blick«: Hamburgs Verfassungsschutz warnt in Jahresbericht vor allem vor Bedrohungen aus Russland
Marc BebenrothNicht weniger als eine »Zeitenwende« sei es für den Geheimdienst: Seit Beginn des Ukraine-Kriegs ist Hamburgs Landesamt für Verfassungsschutz verstärkt als Beratungsstelle in Sachen Onlinespionageabwehr gefragt. Das zumindest behauptete Innensenator Andy Grote (SPD) am Montag bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts für 2021, wie der NDR berichtete. Auch in der Hansestadt mache sich die von Russland ausgehende »hybride Bedrohung« bemerkbar, meinte Grote. Dem Sender zufolge nannte der Senator jedoch keine konkreten Zahlen zu Computerattacken auf Hamburger Unternehmen oder Einrichtungen.
Die Behörde ist offiziell auch für Spionageabwehr zuständig. Dabei habe man einen »360-Grad-Blick«, wie es heißt, der auch Geheimdienste von Verbündeten der BRD berücksichtige. Im Fokus sind laut Jahresbericht 2021 jedoch die Dienste der Russischen Föderation, der Volksrepublik China, der Islamischen Republik Iran und des NATO-Partners Türkei. Zu Russland erwähnt de...
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