Land der Blinden
Kritische Töne aus Leeds: Yard Act mit ihrem Postpunkdebüt »The Overload«
Eileen HeerdegenFranz Ferdinands Frontmann Alex Kapranos twitterte kürzlich von der US-Tour, dass er in einem Geschäft in Los Angeles erst verstanden wurde, nachdem er mit US-amerikanischem Fake-Akzent gesprochen hatte. Genau dafür liebe ich die Briten, für ihren Humor und ihre Sprache. Zumindest die Briten, die man lieben kann, und sprachlich dort vor allem den Norden.
Leeds ist ziemlich im Norden, der Dialekt ist rau und hart, wie es den Arbeits- und Lebensbedingungen der Bevölkerung in den Bergarbeiter- und Industriezentren entsprach. Hier war man stolz, ein »Working Class Hero« zu sein. Und noch immer gibt es hier offenbar eine recht zornige Jugend (sofern man Menschen um die 30 noch dazu zählen möchte). Postpunk ist hier das häufigste Attribut, das jungen Musikern der Indie- und Alternativeszene zugeschrieben wird. Das gilt auch für Yard Act, allerdings klingt die Band mit ihrem charakteristischen Storytelling niemals wie eine Kopie.
Sänger James Smith – der ...
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