Geballte Feuerkraft
Rheinmetall präsentiert neuen Kampfpanzer »Panther«. Antimilitaristen kritisieren Kriegskonzern als »Speerspitze« der Bundeswehr – und kündigen Aktionstage an
Oliver RastEs wirkt wie in Zeitlupe: Die Kamera zoomt aus dem dichten Unterholz auf das wuchtige Fahrgestell, schwenkt anschließend auf die stählerne, tarnfarbene Glattrohrkanone bis zum Turm für Kommandanten und Richtschützen. Ein durchgestylter Agitpropstreifen, knapp 90 Sekunden. So hatte der deutsche Kriegskonzern Rheinmetall am Montag auf der Rüstungsmesse »Eurosatory« in Paris seine neue Tötungsmaschine präsentiert: den Kampfpanzer »KF51 Panther«. Das Fabrikat sei der »Gamechanger für die Gefechtsfelder der Zukunft«, hieß es gleichentags in einer Pressemitteilung des Unternehmens aus Düsseldorf. Ein Kampfpanzerkonzept, mit dem neue Maßstäbe gesetzt würden. Alles sei digitalisiert, das ermögliche »sowohl eine Hunter-Killer- als auch eine Killer-Killer-Funktion und damit verzugslose Zielbekämpfung«. Eine Werbebotschaft wie für ein Ballerspiel am Computer.
Nur, das Spiel ist ernst. Der »Panther« ist Konzernangaben zufolge im Schnelldurchlauf geplant und gefertigt...
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