Ukraine streitet mit Atombehörde
Kiew will trotz Drängens aus Wien keine Inspektion seiner größten Nuklearanlage zulassen
Knut MellenthinSeit Freitag funktioniert angeblich die Internetverbindung zwischen dem ukrainischen AKW-Komplex Saporischschja und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) wieder. Das meldete das für den Betrieb der ukrainischen Atomkraftwerke zuständige Staatsunternehmen Energoatom am Sonnabend. Die Verbindung war seit dem 30. Mai unterbrochen. Sie dient der Weiterleitung von Daten zur Überwachung der Nuklearanlage durch die in Wien ansässige Behörde. Deren Generaldirektor Rafael Grossi hatte die Unterbrechung als zusätzliches Argument für seine Forderung nach einem Inspektionsbesuch angeführt. Energoatom lehnt dieses Ansinnen ab, solange es nicht die Kontrolle über die Anlage hat, die seit dem 3. März von russischen Truppen besetzt ist. Das Staatsunternehmen wirft Grossi vor, er wolle mit seiner Forderung »den Aufenthalt der Besatzer legitimieren«.
Der Komplex Saporischschja – englisch abgekürzt ZNPP – in der Nähe der südukrainischen Stadt Energodar ist mit sechs...
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