Berliner Pop
Und es ward Licht – und Toni Negri fand den Schalter nicht
Dietmar KammererDer Mann kriegt einen Auftritt wie ein Popstar. Erst muß man eine halbe Stunde in der Schlange drängeln, um in den Saal zu gelangen, dann wird sein Gesicht überlebensgroß auf eine Leinwand projiziert, bevor er, mit spannungssteigernder Verspätung, leibhaftig und unter Beifall endlich die Bühne betritt. Antonio Negri, Philosophieprofessor mit Knasterfahrung, Hoffnungsträger der ATTAC-Linken, eröffnete vergangenen Samstag abend im Haus der Kulturen der Welt die transmediale 04 mit einem Vortrag über »Fly Utopia!«.
Seine Botschaft: »Die Utopie ist tot, es lebe die Utopie!« Ach so. Es war Moderator Thomas Atzert, der den Sinn der Veranstaltung unfreiwillig auf den Punkt brachte: Vor lauter Aufregung, daß der »Empire«-Autor tatsächlich gekommen war, mußte er sich und der Zuhörerschaft wiederholt versichern, daß es »Toni« Negri selbst ist, d...
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