Habecks kalte Dusche
Wirtschaftsminister fordert zum Energiesparen auf. Regierung entlastet Großkonzerne. Gewerkschaften wollen »Übergewinnsteuer« für Krisenprofiteure
Oliver RastDa muss eine Kreativabteilung am Werk gewesen sein – Motto: »80 Millionen gemeinsam für den Energiewechsel«. Das ist der neue PR-Gag mit Homepage von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Am Freitag präsentierte der Vizekanzler mit viel Tamtam seine Kampagne für das Energiesparen. Bevorzugt für Privathaushalte.
Der Appell an das Kollektiv klingt so – Habeck: »Regelmäßig das Eisfach abtauen, Duschkopf wechseln oder in Büros die Beleuchtung auf LED umstellen«. Das senke den Verbrauch. »Und wenn viele das machen, bringt das in der Summe wirklich was.« Noch mehr Tipps und Tricks gibt es online. Also, wir alle sind gefordert. Wir alle? Gemeinsam, gleichsam? Mitnichten. »Das reichste eine Prozent – das sind weniger Menschen als die Bevölkerung Deutschlands – wird bis 2030 für 16 Prozent der globalen Gesamtemissionen verantwortlich sein«, hatte Oxfam bereits im November 2021 in einer Studie ermittelt.
Reiche, Industrielle als Energieverschwender? Davon...
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