Die Rettung des Gesundheitsmarktes
Reformdebatte um »Bürgerversicherung« und »Kopfpauschale« in der Krankenversicherung: Vom gemeinen AOK-Mitglied zum freien Versicherungsbürger
Theo WentzkeIm Zeichen der Agenda 2010 ist das große nationale Lohnkostensenken in vollem Gang. Aus der Bruttolohnsumme der »abhängig Beschäftigten« im Lande werden Lohnteile gestrichen, die bislang auf die Konten der Sozialversicherung umgeleitet und dort staatlich administriert wurden. Das hat, je nach Sparte des öffentlichen Versicherungswesens, unterschiedliche Auswirkungen.
Systemwechsel angestrebt
Für die gesetzliche Krankenversicherung, die dringend mehr Geld zur Deckung der an sie gerichteten Leistungsansprüche fordert, steht felsenfest: Eine Verteuerung der Bruttolöhne durch die Steigerung der Krankenversicherungsbeiträge ist für die Lohnzahler unzumutbar. So jedenfalls ist die Krankenversorgung der künftigen, aktiven und ehemaligen Lohnempfänger im Lande nicht mehr finanzierbar.
Andererseits aber haben diejenigen, die eben diese Krankenversorgung als Pharmafirmen, Medizintechnik-Ausrüster, Apotheker, Ärzte und sonstige »Gesundheitsdienstleister...
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