Strobl droht zu stolpern
Baden-Württemberg: Druck auf CDU-Innenminister. Oppositionsfraktionen von SPD und FDP beschließen Untersuchungsausschuss wegen Briefaffäre
Marc BebenrothUm einen CDU-Innenminister ist es nie schade. Noch sitzt Thomas Strobl zwar auf der Stuttgarter Regierungsbank. Doch die baden-württembergischen Oppositionsfraktionen von SPD und FDP sägen weiter an seinem Stuhl. Am Dienstag beschlossen sie auf ihren Sitzungen einen Antrag zur Einsetzung eines Untersuchungsausschusses im Landtag. Wegen der Weitergabe eines an sein Ressort adressiertes anwaltlichen Schreibens an einen Journalisten soll Strobl weiter unter Druck gesetzt werden. In einem Gutachten, das der Innenminister in Auftrag gab, schreibt Medienanwalt Christian Schertz: »Ein irgendwie geartetes Fehlverhalten des Herrn Ministers ist nicht festzustellen.« Darüber berichtete dpa am Dienstag. Schertz zufolge habe Strobl eindeutig im Rahmen seiner Kompetenzen gehandelt.
Ursprünglich geht es bei dem Fall um Ermittlungen gegen einen ranghohen Polizisten wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung. Der derzeit vom Dienst suspendierte Beamte soll einer Hauptko...
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