Mittel oder Zweck
Krieg in der Ukraine
Reinhard LauterbachDen Tiraden des ukrainischen Präsidenten gegen Anhänger eines raschen – und für die Ukraine potentiell ungünstigen – Friedensschlusses im Westen kann man bei aller moralischen Verurteilung eine gewisse Logik nicht absprechen. Selenskij steht an der Spitze einer Führung, die den jetzigen Krieg als historisch überfällig ansieht – sonst hätte er kürzlich nicht die Perspektive auf weitere Zehntausende ukrainische Tote durch die Einordnung des Krieges als »nachgeschoben« und mindestens seit der ukrainischen Unabhängigkeit 1991 fällig zu relativieren versucht. Selenskij ist die politische Kreatur des Oligarchen Igor Kolomojskij, der zu Kriegsbeginn 2014 aus eigenem Geld mehrere Freiwilligenbataillone aus ukrainischen Neonazis rekrutiert und sich kokett als »jüdischer Banderist« bezeichnet hat.
Aber welcher Teufel reitet die Bundesaußenministerin, den Westen vor »Kriegsmüdigkeit« zu warnen? Muss man es sich psychologisch erklären, d...
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