Auf schmalem Grat
Südkoreas neuer konservativer Präsident ist mit einer scharfen innenpolitischen Polarisierung konfrontiert
Rainer WerningSüdkoreas früherer Generalstaatsanwalt Yoon Suk Yeol hat am Dienstag vor der Nationalversammlung in der Hauptstadt Seoul seinen Amtseid als neuer Präsident abgelegt. Tausende Menschen waren bei der aufwendigen und bislang teuersten Zeremonie ihrer Art anwesend. Begleitet wurde sie von marschierenden Armeekapellen, Soldaten in Festkleidung und einem 21-Schuss-Salut.
Vorrangiges Anliegen der neuen Regierung sei es, so der 61jährige Yoon in seiner Antrittsrede wörtlich, eine Nation wiederherzustellen, die »ganz und gar dem Volk gehört«. Dies solle auf »der Grundlage der freien Demokratie und der Marktwirtschaft« geschehen. Als neuer Präsident wolle er den Forderungen der Zeit entsprechen, damit das Land seine Verantwortung und Rolle innerhalb der »internationalen Gemeinschaft« erfülle.
Die Covid-19-Pandemie, Lieferkettenprobleme, den Klimawandel, Nahrungs- und Energieknappheit sowie geringes Wirtschaftswachstum und politische Polarisierung bezeichnete er als »...
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