»Deswegen müssen wir Kinder und Jugendliche arbeiten«
Guatemala: Ausbeutung auch von jungen Menschen an der Tagesordnung. Ein Gespräch mit Jennifer Arevalo und Hector de Leon
Thorben Austen, QuetzaltenangoIn Guatemala ist Kinderarbeit ein großes Problem. Die katholische Organisation Ceipa, für die Sie beide tätig sind, betreibt Schulen für arbeitende Kinder und Jugendliche im Südwesten des Landes. Am 1. Mai wurde von Ihnen ein Demonstrationsblock organisiert. Was wollten Sie mit Ihrer Teilnahme erreichen?
Jennifer Arevalo: Wir wollen der Gesellschaft zeigen, wie die Bedingungen für arbeitende Kinder und Jugendliche sind. Es ist uns wichtig zu zeigen, dass wir eine Stimme haben, unsere Probleme darstellen können und Lösungen einfordern, auch gegenüber der Regierung.
Auf den Plakaten forderten Sie bessere Bildung sowie eine würdevolle Zukunft für alle Kinder in Guatemala. Was muss sich ändern, damit dies erfüllt wird?
J. A.: Die wirtschaftliche Situation muss sich verbessern. Weil das Geld für das Überleben unserer Familien nicht reicht, müssen wir Kinder und Jugendliche arbeiten. Das kann nicht so weitergehen.
Hector de Leon: In Guatemala existieren viele Geset...
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