Auftauchen aus dem Schatten
Westliche Medien beenden Diskretion über Anteil von Kämpfern aus NATO-Ländern an Krieg in Ukraine
Reinhard LauterbachAm Anfang war das Gebot der »Bestreitbarkeit«. Diese Eigenschaft (englisch: deniability) sollten die faktischen Aktivitäten von Militärs und Freiwilligen aus NATO-Ländern auf ukrainischer Seite in den ersten Wochen des Krieges vor allem haben. Demgemäß schwieg das offizielle London, als im April das russische Zentrale Ermittlungskomitee über die angebliche Präsenz von Soldaten der Spezialeinheit SAS in der Ukraine berichtete. Schon vorher hatten offizielle Sprecher so getan, als hätten sie nichts gehört, als Kiew kurz nach Kriegsbeginn öffentlich um Kandidaten für eine »Internationale Legion« aus ausländischen Freiwilligen warb. Aktivitäten ukrainischer Botschaften im Ausland, Auswahlverfahren für Bewerber durchzuführen, wurden – auch in Berlin – stillschweigend geduldet, obwohl nach dem deutschen Strafgesetzbuch der Dienst in ausländischen Streitkräften ebenso strafbar ist wie die Werbung hierfür. Sogar die Tageszeitung FAZ, die dies im März nachzeichnet...
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