Der verheimlichte Krieg
Die meisten deutschen Medien nahmen den Aufstand im Donbass und die Verbrechen Kiews seit 2014 nicht zur Kenntnis. Ulrich Heyden versucht, das zu korrigieren
Arnold SchölzelAlle Russen seien Feinde, sagt der ukrainische Botschafter und Faschistenfan Andrij Melnyk in der FAZ. Das gilt in der »Zeitung für Deutschland« schon immer, also war in ihr wie in allen Medien von der »antiterroristischen Operation«, die Kiew seit April 2014 gegen die eigene Bevölkerung in der Ostukraine durchführt, kaum etwas zu lesen. Es geht um 14.000 Tote – gefoltert, erschlagen, Opfer wahllosen Artilleriebeschusses. Aber eben Russen.
Mit seinem Buch »Der längste Krieg in Europa seit 1945. Augenzeugenberichte aus dem Donbass« bietet nun der Journalist Ulrich Heyden nützliche Informationen. Wer die eigene Faktenschwäche etwas beheben möchte, dem sei der Band empfohlen. Der Autor war seit 1992 Moskau-Korrespondent für Taz, Tagesspiegel, Deutschlandfunk oder die Sächsische Zeitung – bis 2014. Nun hat ihm am 23. März auch der Chefredakteur des Freitag, Philip Grassmann, mitgeteilt, Heyden sei »bis auf weiteres nicht mehr« für die Wochenzeitung tätig. Denn...
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