Militaristen ausgebremst
Ukraine-Krieg: Kanzler erteilt Lieferung schwerer Waffen vorerst Absage. Bundeswehr reklamiert Eigenbedarf, Bellizisten bleiben beharrlich
Marc BebenrothDie Kriegspropaganda des Westens hat den Frontstaat Ukraine längst eingemeindet in seine »Wertegemeinschaft« – Ultranationalismus inklusive. Im von Russland begonnenen Krieg bleibt Kiew dabei auf Nachschub von außen angewiesen. Vor allem Panzer und schwere Artillerie sind heißbegehrt, zu deren Lieferung sind die NATO-Schutzmächte jedoch nicht bereit. Militärische Bedenken präsentierte am Mittwoch der Vize-Generalinspekteur der Bundeswehr Markus Laubenthal im ZDF-»Morgenmagazin«. Sofort einen Teil der eigenen schweren Waffen an die Ukraine zu liefern, würde die eigene Einsatzfähigkeit innerhalb der NATO beeinträchtigen. So werde etwa ein Großteil der Schützenpanzer vom Typ »Marder« auch herangezogen, um Ersatzteile bereitzustellen.
Diesen Einwand hält Carlo Masala von der Universität der Bundeswehr in München für »vorgeschoben«. »Wenn die Verteidigung des Bündnisses an 15 Mardern hängt, dann ist es um die Verteidigung des Bündnisses nicht besonders gut bes...
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