Aufgewärmter Verschwörungsmythos
Polnische Regierungspartei PiS mit neuem Bericht zu Flugzeugabsturz von Smolensk
Reinhard Lauterbach, PoznanDer Vizevorsitzende der polnischen Regierungspartei PiS, Antoni Macierewicz, hat am Montag die Ergebnisse einer von ihm über Jahre geleiteten Untersuchungskommission zur Aufklärung des Flugzeugunglücks von Smolensk am 10. April 2010 präsentiert. Demnach soll der Absturz der Maschine vom sowjetischen Typ Tu-154 mit dem damaligen polnischen Staatspräsidenten Lech Kaczynski und einer großen Delegation an Bord gezielt herbeigeführt worden sein.
Macierewicz stellte angebliche Indizien für zwei Explosionen an Bord der Tupolew kurz vor dem Absturz vor. Allerdings verplapperte er sich mindestens an der Stelle, als er von 200 Zeugenaussagen berichtete, die seine Kommission gesammelt habe: Etliche dieser Zeugen hätten Explosionsgeräusche nicht nur gehört, sondern die Explosionen auch gesehen. Wie dies bei dem am Unglückstag herrschenden dichten Nebel möglich gewesen sein soll, erläuterte er nicht. Auch dass eine Explosion einen Knall verursacht, wie seine Kommission...
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