Porzellan zerschlagen
Spaniens Premier bekräftigt mit Staatsbesuch neue Marokko-Politik. Polisario-Front bricht Kontakte ab
Jörg TiedjenZwischen Madrid und Rabat ist wieder alles im Lot. Am vergangenen Donnerstag besuchte Spaniens sozialdemokratischer Regierungschef Pedro Sánchez den König von Marokko, Mohammed VI.. Das offizielle Video zeigt Sánchez, wie er lächelnd Seiner Majestät lauscht. In einer anlässlich des Treffens veröffentlichten »Gemeinsamen Erklärung« wird eine »neue Etappe in der Partnerschaft zwischen Spanien und Marokko« angekündigt.
Gleich im ersten Punkt wird der Kurswechsel der spanischen Regierung, der hinter den Kulissen ausgehandelt worden war, bestätigt. Demnach stellt der marokkanische »Autonomieplan« und nur dieser die »beste Lösung« für den Konflikt in der Westsahara dar. Was die Konsequenz wäre, verdeutlichte eine am Freitag auf den Seiten des spanischen Außenministeriums erschienene Karte, auf der die Westsahara fast komplett Marokko zugeschlagen wird. Lediglich die unter Kontrolle der Befreiungsfront Polisario stehenden Gebiete erscheinen abgetrennt.
Der »histor...
Artikel-Länge: 4933 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.