»Bildung ist wesentlich für den Friedensprozess«
Über die deutsche Hochschullandschaft und Erfahrungen nach NATO-Interventionen im Kosovo sowie in Afghanistan. Ein Gespräch mit Michael Daxner
Rainer WerningAls ich Ende der 1970er Jahre das erste Mal Ihren Namen hörte, hieß es im Unterton der Bewunderung: »Der machte eine steile Karriere.« Waren Sie ein Überflieger?
Ja und nein. Ja, weil ich sehr früh damit begonnen hatte, mir konkrete Lebenspläne zu machen. Und nein, was überwiegt: Es gab viele Barrieren in der kurzen Zeit des beruflichen Aufstiegs, manche haben Weichen in andere Richtungen gestellt, als ich das wollte. Ich denke aber nicht in Erfolg und Niederlage und habe das auch früher nicht getan. Zum Gelingen gehören immer auch andere, solidarisch oder in Gegnerschaft, und da wollte ich mich nicht verbiegen lassen. Ich bin später in meiner Laufbahn mehrfach von wichtigen Positionen zurückgetreten.
Wie kamen Sie als Wiener dazu, sich im norddeutschen Osnabrück niederzulassen?
Meine berufliche Laufbahn begann im Wiener Wissenschaftsministerium. Dort war ich mit Hochschuldidaktik, aber auch mit internationalen Beziehungen befasst. Ich wollte durchaus »aufs...
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