Tropfen auf den heißen Stein
Freigabe der Ölreserven: US-Regierung will Rückwirkungen ihrer antirussischen Embargopolitik mit unzulänglichen Maßnahmen abfedern
Knut MellenthinDer Schritt wurde von vielen Medien als »historisch« bezeichnet. Doch die jüngsten Anordnungen der US-Regierung zur Entlastung des internationalen Erdölmarkts haben nur zu einem geringfügigen Sinken der Preise geführt. Der wichtigste Orientierungswert Brent wurde am Montag mittag mit 106 US-Dollar pro Barrel notiert. Vor Beginn des Ukraine-Kriegs am 24. Februar lag er bei 95 US-Dollar pro Barrel. Experten bezweifeln zudem den mittel- und langfristigen Effekt der Maßnahmen. Ein Anschließen der EU an das totale Einfuhrverbot der USA für russisches Öl und Erdgas, über den immer aggressiver gesprochen wird, hätte voraussehbar schwerste wirtschaftliche Folgen, die nicht mehr aufgefangen werden könnten.
US-Präsident Joseph Biden hatte am Donnerstag bekanntgegeben, dass in den nächsten sechs Monaten insgesamt 180 Millionen Barrel Öl aus der Vorratshaltung »Strategic Petroleum Reserve« (SPR) der USA zum Verkauf freigegeben werden – eine Million Barrel für jeden e...
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