»Die Flucht von Ort zu Ort ergab für uns keinen Sinn«
Schutz suchen vor dem Krieg: Über den Weg eines nigerianischen Studenten aus Kiew. Ein Gespräch mit Chima Ikechukwu
Lukas SchmolziSie haben in Kiew studiert, als der Krieg in der Ukraine begann. Ihre Flucht führte Sie unlängst nach Deutschland. Bevor Sie darüber berichten: Wie kam es dazu, dass Sie in die Ukraine gegangen sind?
Ich komme aus Nigeria und bin erst vor kurzer Zeit nach Kiew gereist. Es war das erste Mal, dass ich mein Heimatland verlassen habe. Ich wollte sehen, wie das Leben auf der anderen Seite der Welt ist. Ich kam mit der Absicht, eine Ausbildung zu machen und neue Menschen kennenzulernen. Einige meiner Freunde waren auch schon in die Ukraine gegangen. Ein Jahr lang habe ich einen Sprachkurs gemacht und bin dann zu meinem Hauptstudiengang »Logistik und Transport« gewechselt. Mein Aufenthaltsstatus lautete »vorübergehend aufenthaltsberechtigt«.
Wie haben Sie die Tage vor Beginn des Krieges erlebt?
Ich hatte das starke Gefühl, dass der Krieg kommen würde, auch wenn die Leute so taten, als würde nichts passieren. Ich hatte bereits Vorkehrungen getroffen, um das Land zu...
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