Exguerillero muss in Haft
Guatemala: César Montes zu 175 Jahren Gefängnis verurteilt – trotz vieler Ungereimtheiten
Thorben Austen, QuetzaltenangoDer Richterspruch hat es in sich. Am Dienstag verurteilte ein Gericht in Guatemala den 80jährigen Julio César Macías López, besser bekannt unter dem Namen César Montes, zu insgesamt 175 Jahren Haft. Sieben weitere Angeklagte wurden wegen dreifachen Mordes sowie versuchtem Mord zu Haftstrafen zwischen 16 und 143 Jahren verurteilt.
Gegenstand der Gerichtsverhandlung war ein Vorfall vom 3. September 2019 in der Gemeinde Semuy II im Landkreis El Estor im Nordosten Guatemalas. Bei einer Auseinandersetzung mit Dorfbewohnern waren damals drei Soldaten einer neunköpfigen Armeepatrouille ums Leben gekommen. Die Hintergründe sind jedoch nicht abschließend geklärt. Wie die guatemaltekische Tageszeitung Prensa Libre am Dienstag berichtete, stützte sich das Gericht auf die Version, nach der die Soldaten auf der Suche nach Drogenhändlern in die Gemeinde gekommen waren. Nach kurzer Zeit seien »15 bewaffnete Männer« aufgetaucht, die ohne Vorwarnung das Feuer eröffnet hätt...
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