»Guter Journalismus muss sich gegen die Macht stellen«
Über Mexikos Medienlandschaft, gefährdete Pressefreiheit und die Aufgaben von kritischer Berichterstattung. Ein Gespräch mit Zósimo Camacho
Alexander GorskiJosé Luis Gamboa, Margarito Martínez Esquivel, Lourdes Maldonado López, Roberto Toledo und Heber López: Dies sind die Namen von fünf Journalisten, die alleine in den ersten Wochen dieses Jahres in Mexiko umgebracht worden sind. Damit steigt die Zahl der dort seit 2000 ermordeten Journalisten auf 150. Wie erklärt sich diese Gewalt gegen Medienschaffende?
Gewalt gegen Journalisten ist kein neues Phänomen in Mexiko, aber speziell mit der Amtszeit des Präsidenten Felipe Calderón von 2006 bis 2012 verschärfte sich die Situation für Medienschaffende. Seit dieser den »Krieg gegen die Drogen« ausrief und die Militarisierung des Landes vorantrieb, kam es zu unzähligen Aggressionen bis hin zur Ermordung von Journalisten, aber auch von Menschenrechtsaktivisten und Führungspersönlichkeiten von sozialen und indigenen Bewegungen. Das hat dazu geführt, dass Mexiko zum gefährlichsten Land für Journalisten weltweit wurde, gefährlicher als Syrien zu den Hochzeiten des Bürge...
Artikel-Länge: 13757 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.