In der Falle
Dramatischer Hilferuf: Nigerianische Studierende sitzen in ukrainischer Stadt Sumy fest. Keine Versorgung, Flucht verhindert
Ina SembdnerEs ist ein verstörendes Zeugnis. Eine Gruppe nigerianischer Studierender sendete am Wochenende eine Videonachricht an die Außenwelt: »Bitte, lasst uns gehen. Wir wollen nicht Teil eures Krieges sein. Wir lassen uns nicht als Köder benutzen«, so eine verstörte junge Frau in die Kamera. Die Menschen sitzen fest in Sumy, einer Stadt im Norden der Ukraine, etwa 50 Kilometer entfernt von der Grenze zu Russland. Insgesamt sollen es etwa noch 8.000 internationale Studierende sein, die sich in der Universität von Sumy vor den Kämpfen zwischen russischen und ukrainischen Truppen verschanzt haben. Der Großteil von ihnen aus Nigeria, andere aus Ghana, Äthiopien, Angola, Tansania, Ruanda, Simbabwe, Sambia, Marokko, Irland, Indien, Libanon und der Türkei.
Die nigerianische Zeitung The Nation hat zu einigen von ihnen Kontakt aufgenommen und darüber am Sonntag berichtet. Demnach seien die Studierenden seit Donnerstag von der Wasserversorgung abgeschnitten, nachdem ein Wa...
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