»Wir müssen uns als handelnde Subjekte begreifen«
Raus aus der Opferrolle: Ausstellung zeigt migrantischen Widerstand gegen rechte Gewalt in der BRD. Ein Gespräch mit Gürsel Yildirim
Gitta DüperthalIhre Ausstellung zur Geschichte des migrantischen Widerstands in Deutschland ist in Hamburg zu sehen, aber auch im rheinischen Kohlerevier in Lützerath. An diesem Sonnabend werden Sie dort bei einer Veranstaltung zur Entwicklung seit den 1990er Jahren sprechen. Was steht im Fokus der Debatte?
In den Jahren des wiedervereinigten Deutschlands nahmen rassistische Gewalt und völkische Hetze erschreckende Ausmaße an, so dass eine neue Stufe selbstorganisierten Widerstands notwendig wurde. Nach der Selbstenttarnung des NSU im Jahr 2011 und als Reaktion auf das Massaker in Hanau vom 19. Februar 2020 formiert sich eine neue Generation antirassistischer Aktivistinnen und Aktivisten gegen den Faschismus der Gegenwart. Nach jedem Anschlag oder Mord kolportieren Innenminister oder Polizeipräsidenten, es handle sich um Einzeltäter. Wir haben es aber mit einer völkischen Bewegung zu tun, die sowohl bei Verfassungsschutz und Polizei als auch im Parlament präsent ist. In...
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