»Wir brauchen einen europäischen Streik«
Gespräch mit Alex Gordon über Eisenbahnprivatisierung und Profite privater Gesellschaften sowie über EU-Richtlinien und internationalen Widerstand
Wolfgang PomrehnAlex Gordon ist Vorstandsmitglied der britischen Gewerkschaft der Eisenbahner, Hafen- und Transportarbeiter (RMT, National Union of Rail, Maritime and Transport Workers), die sich vehement gegen die Privatisierungspolitik der sozialdemokratischen Regierung Tony Blairs wehrt, zuletzt mit einem Streik bei der Londoner U-Bahn. Das Gespräch mit Alex Gordon fand am Rande des 2. Europäischen Sozialforums in Paris statt.
F: Im März ist das erste »Eisenbahnpaket« der EU in Kraft getreten, das vor allem den grenzüberschreitenden Güterverkehr betrifft. Die Umsetzung erfolgt schleppend; zehn Staaten haben noch keine entsprechenden Gesetze erlassen. Dennoch ist ein zweites Maßnahmenpaket auf dem Weg, von dem sich die Kommission eine Wiederbelebung der Eisenbahn und die »Schaffung eines europäischen Eisenbahnraums« verspricht. Ihre Gewerkschaft opponiert allerdings heftig. Was steht in dem Dokument, daß Sie die Alarmglocken läuten?
Da muß man ein wenig ausholen: ...
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