Schüler im Streik
Italien: Zehntausende demonstrieren und prangern Todesfälle in »Welt der Arbeit und des Profits« an
Gerhard FeldbauerZum vierten Mal seit November sind am Freitag in über 40 Städten – von Turin und Mailand über Rom bis Bari und Palermo – Zehntausende Schüler von Gymnasien auf die Straße gegangen, um gegen die Misere an den Bildungseinrichtungen zu protestieren. Sie fordern die Abschaffung der »Pathways for Transversal Skills and Orientation« (eines Pflichtprogramms, das den Wechsel von der Schule zum Beruf unterstützen soll) und den Schutz des Lebens. Letzter Anlass war der Tod der in einem solchen Praktikum befindlichen Schüler Lorenzo Parelli (18) und Giuseppe Lenoci (16).
Bei Parelli, der von einem herabstürzenden 150 Kilo schweren Metallteil am Kopf getroffen wurde, ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Die Proteste wurden von den Gewerkschaften GIL, CISL und UIL und der Basisgewerkschaft USB unterstützt. Kommunisten, Linke wie die Partei Potere al Popolo (Die Macht dem Volke) solidarisierten sich mit den Schülern. Lorenzo Giusstolisi vom USB-Vorstand nannte den Tod der beiden jungen Menschen eine Folge ihrer »Einbeziehu...Bei Parelli, der von einem herabstürzenden 150 Kilo schweren Metallteil am Kopf getroffen wurde
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