Migration des Essens
Südostasien in Italien: Nicht nur Menschen migrieren, sie nehmen auch ihr heimisches Gemüse mit
Elisa T. BertuzzoFlügelgurke, Schlangengurke, Bittergurke; süßer Kürbis, Tindakürbis, Flaschenkürbis, Schwammkürbis; Spargelbohne, Tarostämme und -blätter; Malabarspinat, Wasserspinat, roter Amaranth. In Asien geläufiges Gemüse, das vor einem Jahrzehnt noch als völlig exotisch gegolten hätte und nur mit großem Glück bei den bestsortierten Asienmärkten zu besorgen gewesen wäre, lässt sich mittlerweile auf den Wochenmärkten und in unzähligen Botteghe vieler italienischer Großstädte zusammen mit Tomaten, Zucchini, Auberginen oder Paprika sehr leicht, wenn auch saisonabhängig, kaufen. Ein neuer Essenstrend? Keineswegs. Ein Blick auf Kundschaft und Verkäufer (meistens Männer) an Orten wie dem Großmarkt von Mestre, Venedigs »Arbeiterviertel«, den von Rufen und Witzen auf Neapolitanisch, Paschtu, Dari, Wolof, Französisch, Urdu, Bengali erfüllten Gassen hinter Neapels Porta Nolana oder dem bis vor kurzem von Leerstand und Zerfall geplagten Marina-Viertel in Cagliari lässt schnell...
Artikel-Länge: 12263 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.