Nukleare Gefahr
Technische Universität München betreibt in Garching Forschungsreaktor mit atomwaffentauglichem Uran
Dirk SeifertErneut verschiebt die Technische Universität München (TUM) in Garching das Wiederanfahren des mit atomwaffenfähigem Uranbrennstoff betriebenen Forschungsreaktors FRM2. Die Parteien Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke sowie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordern, den im Frühjahr 2004 in Betrieb genommenen Reaktor wegen seines rechtswidrigen Einsatzes abzuschalten.
Seit einem Störfall im Frühjahr 2020, als Radioaktivität freigesetzt wurde, ist der Forschungsreaktor außer Betrieb. Im Zuge von Reparaturen wurde jüngst eine weitere Leckage festgestellt. »Sicher ist, dass wir im ersten Halbjahr 2022 nicht anfahren werden«, teilte eine Sprecherin der TU auf jW-Anfrage mit. Kein Problem ist demnach das fast volle Lagerbecken mit hochradioaktiven Brennelementen. »Da wir noch Platz in unserem Abklingbecken haben (47 von 50 Positionen belegt), ist ein Wiederanfahren auch ohne Abtransporte möglich und geplant.« Eigentlich sollten erste Abtransp...
Artikel-Länge: 3506 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.