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Streik der Müllentsorger
Mehr Lohn und bessere Bedingungen gefordert: Ausstand in der Abfallwirtschaft Marseilles. Stadt versinkt im Schmutz, Bosse lassen sich Zeit
Hansgeorg Hermann, ParisFrankreichs Wirtschaft brummt, Konzerne fahren enorme Gewinne ein, im April wird die Staatsführung gewählt – beste Zeit für Lohnforderungen. In Marseille haben die Müllentsorger in den vergangenen Tagen zum vierten Mal innerhalb eines Monats gestreikt, die Hafenmetropole am Mittelmeer erstickt unter dem Abfall. In Paris legten die Beschäftigten der staatlichen Arbeitsagenturen – Pôle emploi – für eine »signifikante Erhöhung« der Gehälter die Arbeit nieder. Die Gewerkschaft Force Ouvrière (FO) meldete am Donnerstag einen bescheidenen Erfolg: Die Lohnabhängigen, die in Marseille täglich rund 1,6 Millionen Menschen den Dreck wegräumen, hatten 80 Euro mehr pro Monat gefordert, die vorläufig vereinbarte Erhöhung beträgt erst mal nur 40 Euro.
Das internationale Großunternehmen Derichebourg mit Niederlassungen in Deutschland, Mexiko und den USA, ist in Frankreich ein Monopolist in Sachen Abfallbeseitigung. Ein ständig wachsender Gigant mit einem Jahresumsatz von ...
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