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Abwehrmann seiner Klasse
Zum Tod von Generalleutnant Wolfgang Schwanitz
Frank SchumannWenn sein Name fiel, dann nur mit der Vokabel: der Nachfolger von Mielke. Das ist so richtig wie falsch. Generalleutnant Wolfgang Schwanitz war zwar, als er im November 1989 in die Modrow-Regierung berufen wurde, bis dahin drei Jahre Stellvertreter des Ministers gewesen – aber er wurde nicht Minister für Staatssicherheit, sondern Leiter des neu gegründeten Amtes für Nationale Sicherheit (AfNS). Das sollte zwar schon am 11. Januar 1990 auf Beschluss des runden Tisches wieder aufgelöst und der 59jährige abberufen werden, aber das Etikett »Mielke-Nachfolger« haftete ihm dennoch an. Damit konnte er leben. Er stand zu seiner Geschichte und der des Organs, dem der gebürtige Berliner von Anbeginn angehört hatte. Als Kreisdienststellenleiter, dann als Leiter der Spionageabwehr in der Verwaltung von Groß-Berlin. Keine einfache Aufgabe unter den Bedingungen der offenen Grenze in der Welthauptstadt der Agenten.
Später, in den 70er Jahren, wurde er mit 43 Jahren Leite...
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