Putschversuch abgewehrt
Bewaffneter Angriff auf Präsidentenpalast in Guinea-Bissau. Genaue Hintergründe unklar, wohl keine konzertierte Aktion des Militärs
Ina SembdnerDer Staatschef von Guinea-Bissau, Umaro Sissoco Embalo, hat nach eigenen Angaben einen Mordanschlag überlebt. Bei dem Angriff auf seinen Amtssitz am Dienstag sei es darum gegangen, »den Präsidenten der Republik und das gesamte Kabinett zu töten«, erklärte Embalo am Abend telefonisch gegenüber dem Magazin Jeune Afrique. Der Präsidentenpalast in der Hauptstadt Bissau habe »fünf Stunden lang unter heftigem Beschuss mit schweren Waffen« gestanden. Es habe »viele Tote« gegeben, sagte er weiter. Auf seinem Facebook-Account zeigte er Bilder, auf denen er mit Militäroffizieren zu sehen ist, darunter General Biague Na Ntan, dem Generalstabschef der Revolutionären Streitkräfte des Volkes (FARP). Dass es sich demnach nicht um einen vom gesamten Militär getragenen Putsch gehandelt hat, unterstrich Embolo, indem er von einem »isolierten Akt« sprach, der allerdings sehr gut vorbereitet und organisiert gewesen sein soll.
Konkretere Angaben folgten am Mittwoch. Bei dem An...
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