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Herbert Storn über kriminelle Unternehmensführung zur Sicherung der Konkurrenzfähigkeit
Gerd BedszentIst der Kapitalismus als zutiefst unmenschliche Gesellschaft vom Grundsatz her abzulehnen? Oder ist er nur dafür zu kritisieren, weil darin Banden krimineller Subjekte ihr Unwesen treiben, die die öffentliche Infrastruktur plündern und sich auf geradezu unverschämte Weise die Taschen füllen? Oder ist, umgekehrt, die Tätigkeit dieser kriminellen Subjekte vielleicht systemisch bedingt, integrierter Bestandteil der kapitalistischen Wirtschaftsordnung samt ihrer Logik?
Die 1991 von linken Politaktivisten und kritischen Kriminologen gegründete Bürger- und Menschenrechtsorganisation »Business Crime Control« (BCC) steht auf letztgenanntem Standpunkt und bemüht sich, kriminelle Praktiken von Großunternehmen ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Herbert Storn, langjähriger Funktionär der Gewerkschaft GEW und derzeit Beisitzer im BCC-Vorstand, hat anlässlich des 30jährigen Gründungsjubiläums der Organisation ein Buch vorgelegt.
Im Vorwort verweist der Autor auf ei...
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