Krokodilstränen des Kapitals
Weltwirtschaftsforum: Westliche Staatschefs beklagen zunehmende Ungleichheit. Ausbeutungs- und Abschottungskurs gegen Ärmste wird fortgesetzt
Jörg KronauerDüstere Töne gab es zum Abschluss der Onlineversion des Weltwirtschaftsforums, die am vergangenen Freitag anstatt in Davos in den virtuellen Räumen des Internets zu Ende ging. Über die fortdauernde Covid-19-Pandemie hatten die Teilnehmer debattiert, über den Klimawandel und über die gefährlich eskalierenden politischen Spannungen zwischen den westlichen Mächten und Russland. »Wir sehen Herausforderungen zunehmen«, zählte Klaus Schwab, der 83jährige Gründer des Weltwirtschaftsforums, auf, »von Unterbrechungen in den Lieferketten über tektonische Verschiebungen auf den Arbeitsmärkten bis zu Inflationswerten, die bei Politikern und Privatpersonen gleichermaßen Sorgen wecken«. Führende Politiker von Chinas Präsident Xi Jinping über Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bis zu US-Finanzministerin Janet Yellen hatten sich eine Woche lang mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten zur »Lage der Welt« geäußert. Das Resultat, so klang es bei Schwab recht eindeutig...
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