»Wir haben die Aufgabe, eine Stadt der Zukunft zu bauen«
Über Ziele kommunistischer Kommunalpolitik in Frankreich, die Notwendigkeit linker Bündnisse und demokratischen Zentralismus. Ein Gespräch mit Pierre Bell-Lloch
Andrei DoultsevVor rund anderthalb Jahren wurden Sie als Kommunist zum Bürgermeister der französischen Stadt Vitry-sur-Seine gewählt. Wie verlief Ihr Wahlkampf, und welche Schwierigkeiten gab es bei den letzten Kommunalwahlen?
Im heutigen Frankreich – und mir scheint, dass dies flächendeckend der Fall ist – verlieren politische Parteien als gesellschaftliche Institution zunehmend das Wählervertrauen. In Vitry standen wir vor der Herausforderung, die linken Kräfte zu vereinen und eine Koalition zu bilden, da im Vorfeld der Kommunalwahlen eine von Ökologen angeführte linke Opposition zu den regierenden Kommunisten entstanden war. So entschlossen wir uns zu einem Wahlbündnis mit ihnen: Die Kommunistische Partei Frankreichs, PCF, konnte zusammen mit den Sozialisten und den Ökologen eine Wahlliste aufstellen. Zum ersten Mal seit 65 Jahren ist es uns gelungen, solch ein Bündnis zu schaffen. Wir einigten uns auf ein Programm gegen die liberale Politik von Präsident Emmanuel Mac...
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